Historie
Westbevern und Schützenfest, das gehört seit Jahrhunderten zusammen.
Wie bei vielen anderen ländlichen Schützenvereinen, so ist es auch bei den Westbeverner Schützenvereinen, begann man häufig erst zu Kaisers Zeiten mit schriftlichen Aufzeichnungen, also mit Beginn des 20. Jahrhunderts. Erhaltene silberne Plaketten oder Schilde erinnern an Schützenkönige aus der Zeit davor.
Dennoch ist urkundlich verbürgt, dass schon im 16. Jahrhundert in Westbevern Schützenfeste gefeiert wurden. So verdanken wir u.a. auch Gerichtsprotokollen erste Hinweise auf das Schützenwesen in unserem Heimatort.
1576 Erste urkundliche Erwähnung: Es gab anlässlich des „Vogelscheten zu Westbevern“ in „Dyckmans H1585 Verurteilungen wegen Abschusses von Hühnern „uff den Westbeverschen Vogelscheiten der orth armen Haußleuten ire Hoener abgeschoßen, dieselb in Bockmans Hause gekochet und gebraden“
1614 Gemeinsames Vogelschießen der Dorf- und Brockbauerschaft auf „Plingen Platz“
1663 Streit um das Recht des ersten Schusses bei dem Vogelschießen in der Dorfbauerschaft zwischen dem Gografen zu Telgte und den Herren von Haus Langen
1695 Älteste erhaltene Königsplakette im Besitz des Bürgerschützenvereins, auf die sich der Verein als Gründungsjahr bezieht.
1764 Pfarrer Bremer meldet dem Bischof von Münster „Mißbräuche“, die sich auf dem Kirchhof zugetragen haben, u.a. „daß einige zum Scheibenschießen zusammen getretene junge Gesellen und Männer auf dem Kirchhof sich zu versammeln unter Anführung ihres sog. Majors zu Pferde mit Gewehr, Trommel, Fahne und Geigen gliedweise anzumaschieren sich unterstanden“.
1925 Ab diesem Jahr werden regelmäßig Protokolle geführt.
1979 Eintragung in das Vereinsregister
1995 Großes Jubiläumsfest: 300 Jahre Bürgerschützenverein Westbevern-Dorf